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Cluburlaub Aldiana Andalusien – ein Urlaubsbericht

Es ist schon wieder eine ganze Weile her, dass wir ganz spontan eine Woche nach Andalusien geflogen sind. Da wir einen wirklich schönen Urlaub hatten, möchte ich Euch davon berichten und vor allem von der Region schwärmen, denn die Costa de la Luz hat mich schier begeistert. Meine Schwester und Patentante meines Sohnes und mich trennen lange 600 Kilometer und wir sehen uns eigentlich viel zu selten. Ein unverhofft freies Zeitfenster ermöglichte es uns, eine Woche spontanen Schwesternurlaubs mit Sohnemann zu machen. Wir waren sehr spät dran und haben uns kurzentschlossen für den Aldiana Andalusien entschieden. Wie ich so etwas entscheide? Ich mache mir eine Liste mit Kriterien, die mir wichtig sind. In diesem Fall waren es diese:

  • Zeitfenster: eine Woche
  • max. 3 Stunden Flug
  • mildes/warmes Klima (Ende April)
  • Meer
  • Hallenbad
  • Zimmer mit separatem Schlafzimmer
  • max. 1 Stunde Transferzeit
  • Kinderspielplatz
  • andere Kinder
  • strandnah
  • leckeres Essen
  • Budget max. 1.000 Euro p.P.

Nicht so einfach. Hinzu kam die Schwierigkeit, dass viele Hotels in der Mittelmeer-Region erst ab Anfang Mai geöffnet haben, wir mussten aber bis zum ersten Mai wieder zurück sein.

Ich bin dann ziemlich schnell in Südspanien gelandet und auch ziemlich schnell an der Costa de la Luz. Der Flughafen Jerez de la Frontera wird in nur 2 Stunden direkt von München angeflogen. Entschieden haben wir uns wie gesagt für den Aldiana Andalusien, auch wenn dieser ein bisschen über dem Planbudget lag. Die Kosten lagen für uns drei mit all-Inklusive bei 2.690 Euro im Familienzimmer (Wohnzimmer, Schlafzimmer, Terrasse) inkl. Flug und Transfer.

Wie war denn das Wetter? Ich muss gestehen, wir hatten tatsächlich zwei Regentage. Das kann passieren, muss aber natürlich auch nicht. An den anderen Tagen hatten wir so zwischen 23-27 Grad, was wir als super angenehm empfanden. Der Atlantik war zwar sehr kalt, aber das war zu erwarten und deshalb war auch der Indoor-Pool ein Suchkriterium.

Die Anlage liegt im Ferienort Novo Sankti Petri (ein Ortsteil von Chiclana de la Frontera). Viele Hotels, ein Einkaufszentrum mit Restaurants, Supermarkt, Apotheke und verschiedenen Läden, jede Menge Golfplätze und dieser himmlische Strand. Es gibt ein paar Reitställe und zwei Busverbindungen nach Chiclana de la Frontera. Viel mehr konnte ich in einer Woche nicht entdecken.

Strand Costa de la Luz

Wenn man nur eine Woche hat, ist das ja immer so ein bisschen wie Urlaub im Schnelldurchlauf, man hofft auf Sonne pur, schnelle Eingewöhnung und viel Erholung. Wie die Anlage aussieht, was das Konzept Aldiana bedeutet usw. könnt Ihr auf der Aldiana Webseite nachlesen.

Ich schreibe Euch einfach mal auf, was uns besonders gut gefallen hat, was man verbessern könnte und was wichtig für Familien ist.

Ein kleiner Tipp: Wenn Ihr direkt auf der Aldiana Webseite bucht, bekommt man auf dem Flug ein kostenloses Sandwich und hat einen direkten Non-Stop Transfer zur Anlage.

Was hat uns besonders gut gefallen?

Die Lage! Da wir uns sehr kurzfristig entschieden haben, konnte ich mir ja nur wenig Gedanken über diesen Urlaub machen und so habe ich kurzentschlossen gebucht. Wie gern hätte ich im Nachhinein mein Gesicht gesehen, als ich das erste Mal diesen Strand sah. Ich hatte keine Ahnung wie schön es hier ist. An der Costa de la Luz herrschen die Gezeiten und somit hat man bei Ebbe eine riesige Pfützen-Landschaft – ein wahres Matsche-Pampe-Paradies, ganz besonders für die Kleinen.

Eine kleine schnuckelige Strandbar. Hier schmeckt der Café besonders gut und frisches, leckeres Obst für zwischendurch gibt es hier auch.

Strandbar Aldiana Andalusien

Ein Spielbereich innerhalb des Restaurants. Ein Segen, ich habe selten so entspannt gegessen, wie in diesem Urlaub. Ganz einfach gehalten, mit ein paar Bauklötzen, Kuschelecke und Spielsachen in der Mitte eines Speisesaals. Das hatte gleich zwei Vorteile – fast alle Familien saßen hier, so lernte man sich schnell kennen und wenn das Kind fertig war, konnte man ganz entspannt fertig essen.

Das Familienzimmer. Wir hatten eines der renovierten Hotelzimmer mit Schlafzimmer, Wohnzimmer, Bad und separater Toilette. Es gab jede Menge Stauraum und die Zimmer sind wirklich geschmackvoll und dennoch kinderfreundlich eingerichtet.

Die Kinderdisco mit Gute-Nacht-Geschichte. Ich habe selten eine so gute und liebevoll gestaltete Kinderdisco erlebt. Mein Sohn erzählt heute noch von „Popokleber“ und „FlipperdieFlipperdieFlipperClub“ (Schlachtruf des Kinderclubs).

Die Kletter-Lokomotive. Direkt vor dem Speisesaal mit Spielbereich gab es eine Kletterlokomotive, die von den Kindern nach dem Essen wirklich gerne bespielt wurde.

Die Anlage. Eine wirklich sehr schöne und gepflegte Anlage mit Kräutergarten, verschiedensten Pflanzen und Wegen, die ausnahmslos Kinderwagen tauglich sind. Die Zimmer sind in zweistöckigen Häusern auf der Anlage verteilt, so dass man nie das Gefühl hat, in einem Hotelbunker zu sein. Viele der Gäste waren tagsüber auch gar nicht in der Anlage, da sie auf dem Golfplatz oder am Strand unterwegs waren.

Das Essen. Besonders das Frühstück hat uns sehr überzeugt. Frisch gepresste Säfte, leckeres Brot, Pfannkuchen, frisches Obst – alles da, was das Herz begehrt. Mittags und abends war immer auch etwas Besonderes dabei, hervorheben möchte ich die Asia-Cook-Station. Das war meistens extrem lecker.

Was könnte man verbessern?

Der Kinderbereich. Die Anlage ist sehr groß und es gibt keinen vernünftigen Spielplatz. Nur auf dem Kinderclub Gelände gibt es einen kleinen Spielplatz, der aber nicht wirklich toll ist, daneben nur oben genannte Lokomotive. Leider gibt es weder eine Schaukel, noch einen Wasserspielplatz.

Eine Kiste mit Buddelsachen am Strand. Man kann sich zwar am Kinderclub Strandsachen ausleihen, aber eine große Kiste am Strand würde das Leben einfacher machen.

Die Leihbuggys. Sind leider nicht zu empfehlen, sie sind wackelig und haben keine Liegefunktion. Lieber den eigenen Buggy mitbringen.

Beachvolleyball. Durch die Flut wird der Platz regelmäßig überspült, dadurch findet sich viel Unrat auf dem Feld.

Wichtig zu wissen für Familien

  • Der Kinderclub betreut eure Kinder auch während der Mittagspause zum Schlafen.
  • Zum Strand muss man einige Treppen steigen.
  • Das Personal ist sehr kinderfreundlich.
  • Es gibt ein abwechslungsreiches Kinderprogramm, das aber nicht immer ideal auf die Altersgruppen abgestimmt ist.
  • Wickelunterlagen, Lätzchen, Töpfchen, Badewanne und Kinderbett gibt es auf Anfrage.
  • Im hauseigenen Supermarkt gibt es kein Kindershampoo und auch keine „Quetschies“.
  • Fehlanzeige bei Schattenflächen am Strand und Sonnenschirm und Liegen sind teuer.
  • Bei Ebbe kann man wunderbar mit dem Kinderwagen am Strand spazieren.
  • Der Bus hält fast direkt vor dem Hotel und kostet nicht viel.

Mein Fazit

Ich werde definitiv noch einmal mit der ganzen Familie wiederkommen, das Aldiana Andalusien hat mich wirklich überzeugt.

Hast Du ein Urlaubsziel oder eine Unterkunft, die dich besonders begeistert hat?

Sonnige Grüße

Eure Sabrina

 

Tags : Aldiana AndalusienCluburlaub mit FamilieCosta de la LuzFamilienurlaub

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