Wir wollen auf große Reise gehen, das ist eigentlich ziemlich sicher. Nur das wie, wann und wohin sind noch große Fragezeichen. Ziemlich große. Trotzdem bin ich schon jetzt so aufgeregt, als ob wir direkt morgen in den Flieger steigen würden oder halt doch los mit dem Bus?
Ich bin immer da zuhause, wo die Menschen sind, die mich lieben und die ich liebe. Als unser Sohn noch klein war, nicht einmal laufen konnte, standen wir schon einmal vor der Entscheidung, ob wir auf große Reise gehen. Damals schienen mir die vermeintlichen Gefahren, außerhalb unseres trauten Heimes, einfach viel zu groß für uns und vor allem für den Kleinen. Beruflich hätte es damals gut gepasst, vielleicht besser als heute, doch die Angst, ich könnte unseren kleinen Mann nicht vor der weiten Welt beschützen, schien mir einfach zu groß.
Wir leben ein gutes Leben in München, wir machen tolle Urlaube in schicken Clubs und wir fahren schöne Autos. Aber Zeit, das Leben gemeinsam zu genießen, haben wir kaum. Es plätschert einfach so dahin und das ziemlich schnell. Deswegen möchte ich dieses Mal mutig sein, mutig für unser Glück und unsere Freiheit als Familie.
Wenn wir auf Reisen gehen bedeutet das auch, dass wir unsere Sicherheit aufgeben. Unseren Sohn aus seiner vertrauten Umgebung reißen und von seinen innig geliebten Freunden trennen. Den Schritt ins Ungewisse zu wagen und nicht zu wissen, ob unser Plan aufgeht. Es bedeutet auch für uns, dass wir aus unserer Komfortzone treten, unsere sicheren Jobs aufgeben und ein einfaches Leben führen werden müssen, ohne Schnick und Schnack. Werden wir das Können?
Um das für uns herauszufinden, spielen wir gedanklich gerade verschiedenen Szenarien durch und überlegen uns, welche Konsequenzen die Entscheidung für uns hat. Was muss getan werden? Welche Teile der Erde wollen wir denn sehen? Wo kann man denn wann hinfahren? Es gibt dann ja doch auch Jahreszeiten, Regenzeiten, Unwetter (Wirbelstürme, Orkane etc.) in den verschiedenen Regionen unserer Welt. Welche Gefahren lauern wo und welche Risiken sind wir bereit einzugehen? Welche Impfungen würden anstehen? Welche Kosten entstehen für was und wie schnell? Was machen wir mit unserem Hab und Gut?
Wie zum Geier fängt man, an eine Weltreise zu planen? Aktuell lese ich ganz viele Blogs und versuche, mir möglichst viel Inspiration zu holen. Es ist toll, dass dann doch so viele Familien Ihre Erfahrungen mit der Welt bereits geteilt haben.
Zu den Büchern, die mich inspiriert haben, gehören „Das große Los“ von Meike Winnemuth, „Frühstück mit Giraffen“ von Bettina Pohlmann oder „Eine Million Minuten“ von Wolf Küper. Kommen bestimmt noch ein paar dazu.
Und hier noch ein paar der erwähnten Blogs, die ich gerade mit viel Freude lese:
Vielleicht habt Ihr ja noch Empfehlungen?
Ich glaube man muss einfach los und sehen wie es läuft… wir wollten das auch immer machen und jetzt kommt unser Zwerg in die Schule. Damit wars das dann… fahrt oder fliegt los. Wir Habens irgendwie verpasst. Ich bereue das sehr. Die gemeinsame Zeit kann euch keiner nehmen… Geld und Job kommt und geht. Auch Freunde sind in dem Alter der Kids noch nicht so wichtig. Wenngleich ich schon merke dass es mit 4 Jahren einfacher war und er mit 5 Jahren anfing seine Umgebung inkl Freunden zu vermissen – aber nur wenn im das reisen anstrengend wurde. Aber zu Hause dann will er gleich den nächsten Urlaub machen Und als Familie sind wir in jedem Urlaub mehr zusammengewachsen.,. Ich drück euch die Daumen für alles was da kommt… und es wird großartig!
Liebe Sabine, wie recht Du hast, denn wenn man die Dinge auf irgendwann verschiebt, verschiebt man sie meist an einen Tag der sehr weit weg ist oder erst gar nie kommt. Wir werden das machen das steht fest und ich werde sicher noch auf dich zukommen für den ein oder anderen Tipp! Ich hoffe wir sehen uns mal in Muc! viele Grüße Sabrina