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FamilieGedanken

Ein ganzes langes Jahr

Aber nicht in diese lustige und sehr sympathische Irin die ich traf, sondern in einen neuen Job (für den mich besagte Irin empfohlen hat). Ich hatte endlich das Gefühl angekommen zu sein, in einem Unternehmen, dass mich und meine Kompetenzen wertschätzt. Kollegen die mir auf anhieb Sympathisch waren und zwei Chefs, die verstanden haben, was es heißt, seinen Mitarbeitern eine Work-Live-Balance zu ermöglichen und trotzdem mehr als erfolgreich sein zu können. Mein neuer: Job – Marketing Managerin bei Data Insights, erfüllt mich und macht mich mehr als Glücklich. Doch das sollte nicht die einzige Kehrtwende in diesem Jahr sein.

Nachdem ich mich eingelebt hatte und Big Data, Data Science, Hadoop etc. kein Chinesisch mehr für mich waren, ging es mir auf einmal schlecht. Ich hatte mit Schwindel und Kreislaufproblemen zu kämpfen, war träge und furchtbar müde und dann war mir auch noch andauernd flau im Magen …

Ein Arztbesuch stand glücklicherweise an und ich war bereit, meiner Krankheit ins Auge zu blicken. Der Termin war beim Frauenarzt und statt einer schweren Erkrankung, haben wir jetzt einen wundervollen Babyboy.

Statt Freude und Glück sind aber Angst und Unsicherheit über mir eingestürzt. Der neue Job den ich liebte, die Trauer, die endlich erträglich wurde und die Entscheidung, dass es gut ist nur ein Kind zu haben. All das war auf einmal Nichtig und stürzte mich erstmal in ein tiefes Loch.

Eine Schwangerschaft, nach dem man seine Kinder zu Grabe getragen hat, ist kein Zuckerschlecken und so ignorierte ich diese Schwangerschaft weitestgehend und stürzte mich in die Arbeit und die Fluten der Isar. Zu dem hat unser Großer auf einmal immer wieder hohes Fieber und hohe Entzündungswerte. Sorge und Angst um den Großen hielten uns auf Trapp. Einige Tage im Krankenhaus und der Verdachtsdiagnose PFAPA ließen uns etwas ruhiger Schlafen, aber auch dass ist einen eigenen Artikel wert.

Timing war irgendwie noch nie so mein Ding, Hatte ich erwähnt, dass wir alle Babysachen zwei Wochen vor feststellen der Schwangerschaft an die Diakonie gespendet hatten – Neun Umzugskartons mit Babysachen …

Nun sitze ich hier und wünschte mir ich hätte diesen Blog nicht so vernachlässigt und weiter gemacht, aber ich traute mich nicht.

Jetzt ist der Kleine Mann schon seit acht Wochen bei uns und nicht mehr wegzudenken, der Große ein richtiger Lausbub und wir, wir fügen uns unserem Schicksal und planen wieder fröhlich, denn eigentlich ist es total egal, ob man etwas plant oder es auf sich zukommen lässt, meistens kommt es eh erstens anders und zweitens als man denkt!

In diesem Sinne plane ich gerade was ich mit diesem Blog hier machen soll und mal schauen was daraus wird.

In Love
Sabrina

Tags : BabySchwanegschaftWorking Mom

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